
Der Beginn der jahrhundertealten Familientradition
Feinste Konditoreiwaren sind seit Jahrhunderten mit dem Namen Kreutzkamm verbunden.
1825 eröffnete Elisabeth Kreutzkamms Ur-Ur-Großvater Heinrich Jeremias Kreutzkamm in Dresden am Neumarkt eine Conditorei und entwickelte mit versierten Fachleuten an seiner Seite u.a. beste Pralinen, Torten, Kuchen und natürlich Dresdner Christstollen. Seit 1855 am Dresdner Altmarkt ansässig, verwöhnten vier Generationen die Gaumen der Dresdner, aber auch der nationalen und internationalen Kunden mit den Köstlichkeiten der ehemaligen Hofkonditoren und Hoflieferanten. Beim Bombenangriff auf Dresden, in der Nacht vom 13. zum 14. Februar 1945, wurde das Lebenswerk der Kreutzkamm-Generationen zunächst vernichtet.
Um 1950 hatte Elisabeth Kreutzkamms Vater, Fritz Kreutzkamm, in München Fuß gefasst und dort sein neues Stammhaus errichtet, das nach seinem Tod von ihrer Mutter Friederike Kreutzkamm bis 2018 geleitet wurde.
Elisabeth Kreutzkamms Engagement im Familiengeschäft
1967 in München geboren, lernte Elisabeth Kreutzkamm das elterliche Unternehmen von Kindesbeinen an kennen. Sie verbrachte jede freie Minute im Betrieb und konnte von den Mitarbeitern nicht nur die Produktionsabläufe, sondern auch den Ladenverkauf, Versand und die Organisation erlernen. Nach dem Abitur studierte sie Betriebswirtschaftslehre und war ein Jahr in den USA, dann zog sie nach Dresden.
1993 übernahm sie mit dem traditionsreichen Striesener Backhaus in Dresden ihre erste eigene Firma – der Beginn einer neuen Expansion des Familienunternehmens. Nach der Übernahme wurde das Backhaus zur Dresdner Backhaus GmbH umfirmiert und entwickelte sich zu einer festen Größe in der sächsischen Backkunst. Mit aktuell 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es heute ein bedeutender Akteur in der Herstellung hochwertiger Backwaren, darunter der berühmte Dresdner Backhaus Christstollen. Dabei setzt Kreutzkamm-Aumüller gemeinsam mit Ihrem Co-Geschäftsführer Tino Gierig strikt auf Qualität, traditionelle Rezepturen und eine nachhaltige Produktion – für die Fachgeschäfte ebenso wie für den Onlinehandel, über den halbgebackenes 100 % natürliches Brot direkt zu Kunden versendet wird.


Im Jahr 2019 übernahm Elisabeth Kreutzkamm-Aumüller auch die Conditorei Kreutzkamm in München von ihrer Mutter Friederike Kreutzkamm. Unter ihrer Leitung wurde das Unternehmen modernisiert und an aktuelle Marktanforderungen angepasst – ohne dabei die Werte und die Handwerkskunst der Familie zu vernachlässigen. Die Expansion wird durch einen erfolgreichen Onlinehandel ergänzt, der heute Kundinnen und Kunden weltweit, von München bis Melbourne, von den USA bis Asien mit feinster Backkunst versorgt.
Ihr unternehmerisches Handeln wird von klaren Werten geleitet: Qualität, Regionalität und Handwerkskunst. Sie setzt auf erstklassige Zutaten, nachhaltige Herstellungsverfahren und eine kontinuierliche Weitergabe des überlieferten Familienwissens und der Originalrezepte. Ein besonderes Anliegen ist ihr zudem die Nachwuchsförderung im traditionellen Bäcker- und Konditorhandwerk.
Das Dresdner Backhaus unter der Leitung von Elisabeth Kreutzkamm heute
2020 wurde das Dresdner Backhaus als vorbildlicher Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet. Doch ihre Arbeit geht über die unternehmerische Verantwortung hinaus: 2017 wurde sie mit dem Integrationspreis der Landeshauptstadt Dresden geehrt, weil sie in ihrem Betrieb Menschen mit Migrationshintergrund erfolgreich integriert und ihnen eine berufliche Perspektive ermöglicht.
Zum 200-jährigen Jubiläum der Conditorei Kreutzkamm veröffentlichte sie 2024 das Buch "Das Original Kreutzkamm Backbuch", in dem sie erstmals historische Familienrezepte zugänglich macht und die Geschichte des Traditionsbetriebs dokumentiert.
